Die örtliche Gruppe des Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.
Wir Menschen bewohnen einen faszinierenden kleinen Planeten auf dem sich im Laufe von Millionen von Jahren eine einzigartige Natur entwickeln konnte. Der Film HOME zeigt atemberaubende Bilder unseres Heimat-Planeten und der menschengemachten Bedrohung seines empfindlichen Gleichgewichts, das unsere Existenz überhaupt ermöglicht. Nehmen Sie sich mal Zeit und schauen Sie sich diesen Film an. Sie finden ihn im Internet.
Der NABU Murrhardt lädt in Kooperation mit der Volkshochschule Murrhardt am Donnerstag, den 5. März 2020 um 19.00 Uhr zu einem kostenfreien Vortrag mit dem Titel „Blühende Gärten – naturnahes Gärtnern leicht gemacht!“ in das Zimmertheater der vhs Murrhardt ein. Was „naturnah“ überhaupt bedeutet, wie mehr Schmetterlinge und Vögel den Weg in den eigenen Garten finden, auf welche Pflanzen und Beeren sie fliegen und was beim Anlegen einer Blumenwiese zu beachten ist – diese und weitere Fragen beantwortet Referent Frieder Weigand dabei anschaulich und praxisnah. „Dass das Insektensterben traurige Realität ist, dürfte mittlerweile bekannt sein. Jetzt fragt man sich doch: was kann ich denn persönlich dafür tun, damit es wieder mehr Erdhummeln oder Rotkehlchen in unseren Gärten gibt? Auf diese Frage wollen wir eine Antwort geben“, sagt Ralf Nentwich vom NABU Murrhardt und ergänzt: „Naturnahes Gärtnern ist dabei ein wichtiger Baustein für mehr Artenvielfalt vor unserer Haustür.“ Der Vortrag wird im Rahmen des Projekts „Blühende Gärten – damit es summt und brummt!“ vom NABU Baden-Württemberg kostenfrei angeboten und vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg gefördert.
Bei der Diskussion um Windräder in unserer Region kommt manchmal der Blick aufs große Ganze zu kurz: Mit Beginn der Industrialisierung hat die Menschheit den CO2-Gehalt unserer Atmosphäre dramatisch erhöht, insbesondere durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe. Deshalb ist der Klimawandel in vollem Gange. lm Dezember 2015 haben sich die Länder der Welt in Paris getroffen, um eine internationale Vereinbarung zu verhandeln, die einen Temperaturanstieg auf maximal 2 Grad über vorindustriellem Niveau begrenzen soll. Für den Fall, dass wir diese Grenze bis zum Ende des Jahrhunderts nicht einhalten, gehen die Klimaforscher von massive Veränderungen unserer Lebensmöglichkeiten auf unserer Erde aus: Stürme, Dürren, Anstieg der Meeresspiegel etc. Die Europäische Union strebt deshalb an, dass bis 2050 die Stromerzeugung nahezu vollständig ohne CO2 Emissionen erfolgen soll.
Realistischen Pläne zur Energiewende, die ohne
Windkraft auskommen, sind bis jetzt nicht bekannt geworden. So werden wir uns wohl daran gewöhnen müssen, dass außer Häusern, Feldern, Straßen, Eisenbahnlinien, Stromtrassen, ... künftig auch
Windräder zu unserer menschengegestalteten Kulturlandschaft gehören werden.
Was der Klimawandel für die Erde bedeuten kann, hat der Klimaforscher Stefan Rahmstorf in einem Vortrag auf den Naturschutztagen 2015 am Bodensee erläutert. Ähnliche Vorträge als Videos finden sich auf >> seiner Homepage.
Da der NABU sich schon mehr als 120 Jahre für den Naturschutz einsetzt, ist es für uns selbstverständlich, dass die Windräder im Einklang mit den Vorgaben der Artenschutzgesetze erfolgen müssen. Mehr Infos zu diesen Vorgaben gibts auf der Homepage des NABU-Landesverbandes.