Natur erleben mit dem NABU

Nehmen Sie teil an einer unserer Exkursionen. Wir freuen uns auf Sie!

Freitag, 16. März 2024: Teilnahme an der Kreisputzete.
Beginn: 9 Uhr, Stadthallenparkplatz
(zur besseren Planung bitte unter hartmann.widmaier@t-online.de oder 07192/6168 Bescheid geben)


Sonntag, 7. April 2024: morgendlicher Vogelstimmenspaziergang
Treffpunkt, 7 Uhr, Marktplatz Murrhardt


Sonntag, 5. Mai 2024: morgendlicher Vogelstimmenspaziergang
Treffpunkt, 7 Uhr, Marktplatz Murrhardt

Toller Vortrag im Murrhardter Kino

Insel Trischen -  Zwei Sommer unter 100.000 Vögeln

 

Diplombiologin Pia Reufsteck aus Tübingen lebte 14 Monate als Vogelwartin auf der unbewohnten Nordseeinsel Trischen

 

Inmitten des Nationalparks Wattenmeer liegt ein rund 180ha großes Eiland, das für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Allein ein Vogelwart wohnt dort in einer kleinen Hütte, die durch ihre hohen Stelzen vor Sturmfluten sicher ist. Solarzellen auf dem Dach erzeugen Strom, ein mit Treibholz betriebener Ofen sorgt für Wärme. Nur einmal in der Woche kommt ein Vorsorgungsboot vorbei, am Steuer der „Seehund“ sitzt der über 80 jährige Polli Rohwedder. Seit 20 Jahren versorgt er die Einsiedler von Trischen mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser und Post.

„Natur Natur sein lassen“ ist die Devise des NABU Schleswigholstein, der die Insel bereits seit 1927 betreut. „ Es ist gut zu wissen, dass es Orte gibt, wo Vögel vom Menschen nicht gestört werden und in Ruhe brüten, mausern und rasten dürfen“ sagt Pia Reufsteck, die 2005 und 2006 dort als Vogelwartin arbeitete.

 

Mehrere tausend Brutpaare brüten auf Trischen und viele zigtausende an arktischen Gästen kommen im Frühjahr dorthin, um sich Fettreserven für die 4000 km weite Reise in die sibirischen Brutgebiete anzufressen. Im Sommer wechseln Brandgänse aus ganz Europa ihr Federkleid in den geschützten Zonen des Nationalparks und auch im Herbst ist das Wattenmeer eine wichtige Drehscheibe für den Vogelzug gen Süden. Seehunde werfen ihre Jungen auf den Sandbänken rund um Trischen und die weiten Salzwiesen sind das Zuhause von unzähligen Insektenarten.

Trotz der geringen menschlichen Störungen haben es die Tiere nicht leicht. Stürme, Landunter und der Kampf um die besten Brutplätze fordern ihren Tribut. „Das gehört zum Leben im Wattenmeer dazu, trotzdem war das manchmal hart mit anzusehen“.

 

Beobachten und Zählen – das war die Hauptaufgabe der Vogelwartin. Wie viele Vögel brüten auf der Insel und wie hoch ist der Bruterfolg ? Wie hoch sind die Zahlen der durchziehenden Vögel ? Wieviele Seehunde rasten auf den Inselspitzen?  „Langeweile hatte ich nie, denn durch die vielfältigen Eindrücke vergingen die Tage wie im Flug.“

 

Am 13. November 2015 gab Pia Reufsteck als Referentin für die NABU Gruppe Murrhardt in einem digitalen Bildervortrag im Murrhardter Kino einen Einblick in die verborgene Welt der Insel Trischen und in ihr Leben abseits der Zivilisation.

Mehr Informationen unter www.trischen.de .


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